Energieeinsparungen durch Beratung

Energieeinsparungen im 6 stelligen €-Bereich durch Beratung

Seit Mitte des Jahres 2013 haben wir einen Beratervertrag mit der Firma Klaus Weiss Elektroanlagen GmbH. in Neuhausen auf den Fildern. Im Rahmen dieses Vertrages beraten wir die Kunden der Firma Klaus Weiss bei der  Optimierung der Anlagentechnik zur Erreichung von Energieeinsparungen, bei gleichzeitiger Verbesserung der klimatischen Verhältnisse in den Räumen. Wir erarbeiten detaillierte Vorschläge, sowohl was die Anlagentechnik als auch die MSR-Technik betrifft. Dazu gehört auch  die Ausarbeitung der exakten Softwarebeschreibung, nach welcher dann die Anlagen programmiert werden. Montage und Inbetriebnahme der Anlagenumbauten und Erweiterungen werden ebenfalls seitens TGM begleitet. Die Arbeiten wurden durch die Fa. Klaus Weiss Elektroanlagen GmbH ausgeführt und haben zu enormen Energieeinsparungen geführt.

Nachstehend ein Bericht von der Fa. Klaus Weiss Elektroanlagen GmbH. verfasst und von der Fa. Balluff zur Veröffentlichung genehmigt. Diese Maßnahme wurde seitens TGM von der Anlagenaufnahme, über die Ausarbeitung und Berechnung der notwendigen Arbeiten, bis zur Inbetriebnahme und zur weiteren Betreuung der gesamten Haustechnik begleitet.

Energiekosten durch hoch effiziente, adaptive Kesselfolgeschaltung sowie durch Optimierung der Klimaanlage drastisch gesenkt.

Die hohen Energiekosten für die Wärmeerzeugung sowie für die Klimatisierung im Allgemeinen störte den Gebäudemanager der Firma Balluff GmbH in Neuhausen auf den Fildern, in der Nähe von Stuttgart, schon seit Längerem.

Die Abteilung Service und Anlagenoptimierung der Firma Klaus Weiss Elektroanlagen GmbH wurde zunächst mit der Untersuchung der Anlagen beauftragt.

Bei der Aufnahme  der Anlagen wurde bei der Wärmeerzeugung eine installierte Wärmeleistung von 2 x 700 KW und modulierenden Gasbrennern aufgenommen.

Die in der Brennersteuerung installierte Kesselfolgeschaltung entsprach nicht den heutigen Anforderungen, die man an eine moderne Kesselfolgeschaltung stellt. Ferner war die Kesselfolgeschaltung nicht in das Gesamtregelsystem des Gebäudes eingebunden, so dass viel mehr Wärme produziert wurde als benötigt.

 Die Untersuchungen ergaben schnell, dass die Klimaanlage ein großer Energieverbraucher mit einer Luftleistung von 100.000m/h und einem durchschnittlichen Wärmerückgewinnungsfaktor von nur 38% war. Enorme Strom-, Wasser- und Gasverbräuche entstanden durch die Befeuchtung, Kühlung, Erwärmung der Luft und den 24 Stunden Betrieb der Anlage.

Es wurde ein Konzept mit den möglichen Einsparpotentialen und deren Amortisation erarbeitet.Der Auftrag zur Umsetzung des Konzeptes wurde ebenfalls an die Firma Klaus Weiss Elektroanlagen GmbH erteilt.

 Zunächst wurde die vorhandene Kesselfolgeschaltung durch die Weiss-Tronic Kesselfolgeschaltung ersetzt. Diese Kesselfolgeschaltung wird schon seit vielen Jahren erfolgreich, vor allem im kommunalen Bereich, eingesetzt. Die Regelparameter der Kesselfolgeschaltung wurden an die Gegebenheiten der vorhandenen Anlagen exakt angepasst. Lauf-und Stillstandzeiten sowie die Modulation werden dabei automatisch optimiert. Die Regelalgorythmen sind so konzipiert, dass durch Anschluss entsprechender Temperatur- und Sauerstofffühler, die Überwachung des feuerungstechnischen Wirkungsgrades aktiviert werden kann. Diese Überwachung wurde zusätzlich implementiert.

Damit konnte der Gasverbrauch temperaturbereinigt um 21% gesenkt werden. Die Amortisationszeit liegt deutlich unter einem Jahr.

Weitere Untersuchungen der Klimaanlage ergaben, dass die benötigte Frischluftrate um das 4-5 fache zu hoch lag, ferner war die Gesamtluftmenge von 100.000 m³/h deutlich zu hoch. Der eingebaute Kreuzstromwärmetauscher erreichte im Jahresmittel einen Wirkungsgrad von ca. 38%. Da bei diesen großen Luftmengen die Befeuchtung einen großen Kostenfaktor darstellte, war die Lösung mit einem Kreuzstromwärmetauscher als Wärmerückgewinnung nicht optimal, da die Feuchte aus der Abluft nicht zurückgewonnen werden konnte.

Bei der Nachberechnung der Kälteleistung stellte sich heraus, dass das Kühlregister, in Bezug auf die Luftleistung von 100.000m³/h und der notwendigen Entfeuchtungsleistung, um > 50% zu klein ausgelegt war.

 Um die Energiekosten zu reduzieren, wurden sowohl an der Klimaanlage als auch in der Meß- und Regeltechnik Veränderungen vorgenommen. Um nicht nur die Wärme, sondern auch die Feuchte aus der Abluft zurück zu gewinnen, wurde eine Klappe zwischen der Abluft und der Zuluft eingebaut, über die der Frischluft ein Teil der Abluft wieder beigemischt wird.

In die sechs Geschosse des Gebäudes wurden 44 Sensoren, die Temperatur, Feuchte und CO² messen, eingebaut. Damit werden die gesetzlichen Vorgaben der Arbeitsstätten-Richtlinien bezüglich des Raumklimas eingehalten. Sämtliche Messwerte werden aufgezeichnet, um den Luftzustand jederzeit nachweisen zu können. Die Gesamtluftmenge wurde auf 50.000m³ reduziert. Die Anlage wird nachts und an den Wochenenden abgeschaltet. Die Auswertung der klimatischen Zustände und vor allem des CO² Wertes zeigen hervorragende Werte. Trotz reduziertem Frischluftanteil und reduzierter Luftmenge werden alle geforderten Grenzwerte, wie z.B. Temperatur, Feuchte und CO² eingehalten. Die Einsparung bei dieser Anlage im Bereich Gas beläuft sich auf ca. 26%. Die Stromeinsparung liegt bei 40%. Im Bereich Wasserverbrauch durch die Befeuchtung,wurden mehrere Tausend Liter Wasser eingespart. Durch die Reduzierung der Luftleistung und den Einbau der Umluftklappe konnte auch die Kühllast reduziert werden, so dass das zu klein ausgelegte Kühlregister jetzt weitestgehend ausreicht.

Die Energieeinsparungen beim Primärenergieträger Gas beläuft sich auf ca. 60.000 €. Die Gesamteinsparung liegt bei 100.000 €/ Jahr. Die Amortisationszeiten der Maßnahmen liegen unter einem Jahr. 

 Die Firma Balluff hat der Firma Klaus Weiss Elektroanlagen GmbH die Wartung und Betreuung der gesamten HLK-Anlagen übertragen.